Wer in der Neckarstadt wohnt und glaubt, sich in seiner Heimat sicher fühlen zu dürfen, der irrt. Seit Monaten schreitet die Verrohung des einstmals beliebten innenstadtnahen Stadtteils, geprägt durch wunderschöne Naherholungsgebiete wie den Herzogenriedpark oder auch das Neckarufer, unaufhaltbar voran. Googlet man die Worte “Neckarufer” und “Drogen” wird man überrollt von Berichten, Anwohnererzählungen und Ausführungen von Stadt und Polizei, die machtlos dieses Trauerspiel seit einer gefühlten Ewigkeit begleiten.
Auch zu uns in die Geschäftsstelle der ALFA im Gemeinderat verirren sich immer wieder Augenzeugenberichte; verzweifelte, wütende, verängstigte Bürgerinnen und Bürger suchen Rat und wollen endlich Antworten von der Stadtverwaltung – denn Schutz sucht man bei der Polizei und der Verwaltung in solchen Fällen immer seltener..
Anwohner der Neckarpromenade haben sich zuerst erleichtert über die letzte Großrazzia der Polizei gefreut – das Ziel, endlich wieder sicher durch Mannheims Drogensumpf dem Neckarufer zur eigenen Haustür zu gelangen war zum Greifen nah – bis wieder 300 neue Schwarzafrikaner eine neues Obdach im Flüchtlingsheim in der Industriestraße fanden.. Ein Anwohner berichtet, dass man gar nicht so schnell gucken konnte, wie fix diese den Platz ihrer Vorgänger eingenommen haben – innerhalb von wenigen Tagen wurde das Neckarufer wieder ein florierender Drogenumschlagsplatz.
Wären da “nur” die Drogengeschichten, könnte man theoretisch mit einem wehmütigen Seufzer ein altbekanntes “naja, da kann man halt nichts machen” von sich geben – wären da nicht die teilweise perversen Begleiterscheinungen, die dieser neugeschaffene Marktplatz für illegale Substanzen so mit sich bringt. Bewohner berichten regelmäßig von Aggressionen der “Händler”, die sich in Anspucken von Passanten äußern. Androhung von Gewalt, aber auch Androhen von Mord und Totschlag. Frauen werden angetanzt, eingekesselt und begrabscht, Rücksicht auf Kinder? Fehlanzeige!
Gerade zu lächerlich, nahezu eine Belanglosigkeit stellen da die stinkenden Pissecken und Kothaufen dar – das Naherholungsgebiet Neckarufer wird zum XXL-Klosett.. Lecker! Da picknickt es sich doch gleich noch viel naturnäher..
Wie kann es sein, dass sich eine Mutter mit kleinem Kind an einem lauen Sommerabend 17 Uhr auf der Neckarwiese in einem kriegsähnlichen Masaker wiederfindet, indem sich zwei Neuankömmlinge mit Felsbrocken bewerfen und sich gegenseitig mit riesigen Ästen versuchen aufzuspießen? Wie kann es sein, dass sie sich, während sie mit dem weinenden Kind auf dem Arm aus der Situation fliehend an die 110 wendet und in sicherer Entfernung feststellt, dass -wenigstens- 20 Minuten lang nichts passiert? Länger wollte die junge Familie verständlicherweise nicht warten. Keine Sirenen, keine Zivilpolizisten – nichts! Man hat zwangsläufig das Gefühl – “die da oben” haben aufgegeben. Sie haben UNS aufgegeben. Die Neckarstadt wird ihrem Schicksal überlassen.. Oder hätte sie vielleicht nicht sagen sollen, dass es sich bei den sich gegenseitig töten wollenden Herren wahrscheinlich um Flüchtlinge handelt..? Ist das der Anstoß der Tatenlosigkeit..?
Die Bürger fragen sich zurecht, wie lange sie diese Zustände noch so hinnehmen müssen. Sie fühlen sich, ebenfalls zurecht, alleingelassen. Durch die Verwaltung, die Polizei, aber vor allem auch durch unsere aktuelle Gesetzgebung – der Exekutive sind schlichtweg die Hände gebunden – unsere Legislative hat verschlafen, hier zu handeln! Es GIBT schlichtweg keine in der Realität umsetzbare Handhabe gegen kriminelle Flüchtlinge. Die Theorie spricht von Integrationskursen, von Hausarresten, von Platzverweisen und eventuell auch von Haft. Aber mal ehrlich – wer glaubt, dass sich die Herren Neoselbstständigen davon abschrecken lassen, der irrt. Und zwar gewaltig.
Liebe Stadt Mannheim – die Aussage, dass die erste Priorität der Erhalt von Sicherheit und der Erhalt der Wohnsituation der dort lebenden Bürgerinnen und Bürger sein sollte, können wir uneingeschränkt genau so mittragen. Die Leidtragenden dürfen einfach nicht die betroffenen dort lebenden Neckarstädter, die ja zumeist auch Steuerzahler sind, sein.