Importierter Kriminalitätsanstieg 2015

In schicklichem Abstand zur Landtagswahl hat Polizeipräsident Thomas Köber am 31.März die Kriminalitätsstatistik für 2015 der Presse vorgestellt. So hatten wir sie erwartet.

Eine relativ aussagekräftige Zahl für den Vergleich der Kriminalitätsbelastung zwischen verschiedenen Regionen ist die sogenannte Häufigkeitszahl. Sie nennt die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten pro 100.000 Einwohner. In der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums sind für Mannheim in 2015 insgesamt 11.654 Straftaten angegeben, für Heidelberg 9.821 und für den Rhein-Neckar-Kreis 4.380. Die Vergleichswerte für 2014 mussten wir uns aus dem entsprechenden Jahresbericht des Landeskriminalamtes heraussuchen: Mannheim 10.686 Straftaten, Heidelberg 8.602 und Rhein-Neckar-Kreis 4.434. Auf dem Land ist es halt doch gemütlicher. Für Details verlinken wir hier die ausführliche Pressemitteilung.

Ob die CDU Ihre Wahlkampfversprechen über die Aufstockung der Polizei erfüllen wird, wird sich zeigen. Bis zur vollen Einsatzreife wird die Ausbildung der ersten Gruppe drei Jahre dauern. D.h., der Zuwachs kann nur mit Verzögerung und in Schüben erfolgen. Auch von verstärkter Kameraüberwachung an Brennpunkten – die wir mit Nachdruck fordern – kann man keine Wunder erwarten, sondern einerseits ein besseres Sicherheitsgefühl, andererseits eine Verlagerung der Straßenkriminalität in weniger überwachte Ecken.

Eigentlich sollen solche Diskussionen, die auch unsere Gemeinderatskollegen gerne führen, nur vom Kernthema ablenken, nämlich dass der Kriminalitätsanstieg ein importiertes Problem ist. Zu offene Grenzen und zu viel ungeregelte Einwanderung ziehen Folgekosten nach, die diejenigen tragen, die bereits zuvor hier lebten.

Seit Jahren steigende Beschäftigtenzahlen und fallende Arbeitslosigkeit sollten eigentlich für rückläufige Täterzahlen und Fallzahlen bei der Kriminalität sorgen. Auch das Jahr für Jahr steigende Durchschnittsalter der autochthonen Bevölkerung (das sind die Eingeborenen) sollte in die gleiche Richtung wirken. Hinter dem Nebel der Zahlen finden diese Entwicklungen auch seit Jahren statt. Leider werden sie überdeckt durch die Folgen einer verantwortungslosen Migrationspolitik.

Nicht vergessen sollte man auch, dass die Delikte des Jahres 2015 nur in relativ geringem Umfang von der Flüchtlingswelle im vierten Quartal des Jahres beeinflusst wurden. Wir sind heute bereits gespannt auf die Zahlen für 2016, wenn die zu erwartenden Misserfolge auf dem Gebiet der Arbeitsmarktintegration ihre Spuren hinterlassen werden.