Die FAZ (Rüdiger Soldt) war zu Besuch in Mannheim – genauer in der Neckarstadt-West. Ganz frisch ist der Artikel möglicherweise nicht, denn ALFA im Gemeindrat heißt dort noch AfD. Aber jetzt hat er wohl ins redaktionelle Programm gepasst. Denn eigentlich geht es um die irreversible Veränderung userer Städte durch ungesteuerte Zuwanderung. Was von Mannheim aus betrachtet ein Blick zurück ist, ist für viele kleinere Gemeinden ein Blick in die nächste Zukunft. Die Zukunft, auf die sich die Menschen in Deutschland schon mal einstellen sollen, wie Bundestagspräsident Lammert, Bundespräsiden Gauck und last not least die Kanzlerin nicht müde werden zu betonen. Dem Stadtmarketing wird diese Publicity wahrscheinlich eher nicht gefallen.
Seine Befragungsergebnisse und Beobachtungen hat der Autor in einfachen, klaren Sätzen festgehalten: “Hohe Arbeitslosigkeit. Öffentliche Verwahrlosung. Auflösung herkömmlicher lokaler Gemeinschaften. Aufsplitterung in viele kleine Milieus – die Transformation eines ehemaligen Arbeiterquartiers in ein multiethnisches Einwandererquartier hat viel sozialen Zusammenhalt zerstört … Die Sozial- und Vereinsstruktur der Neckarstadt-West ist heute eine komplett andere als vor zwanzig Jahren … Der Bürgerverein organisiert .. kein Stadtteilfest mehr, der Gewerbeverein hat sich sogar aufgelöst … Parteien, Vereine, Bezirksbeiräte spielen im Prinzip keine Rolle mehr, außer für die Vorsitzenden und Amtsinhaber selbst”.
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