Neujahrsempfang des Katholischen Stadtdekanats am Freitag dem 13. Jan. im prallvollen Ignatiussal neben der Jesuitenkirche. Was die humanen Themen angeht, wäre das Gemeinwesen ohne das Engagement der kirchlichen Einrichtungen sehr viel ärmer. Darauf können die anwesenden – überwiegend männlichen – Vertreter des katholischen Mannheim zu Recht stolz sein. Aber ….
Der Mannheimer Morgen berichtet am Folgetag: “Als Themenband zogen sich Frieden, Toleranz und Barmherzigkeit durch die Ansprachen. Applaus brandete auf, als Stadtdekan Karl Jung ausführte, warum diese Trias in den Religionen der Christen, Juden und Moslems eine zentrale Rolle spielt: “Und deshalb kann sich bei Krieg und Gewalt niemand auf Gott berufen.“ “ Die Begründung für das “Und deshalb …“ hatte wohl im MM keinen Platz mehr. Der Satz davor lautete, Christen, Juden und Muslime hätten schließlich den gleichen liebenden und barmherzigen Gott.
Der Dekan hat ein großes Herz. Deshalb möchte er, dass wir großzügig darüber hinwegsehen, dass nahezu alle Korangläubigen weltweit der Auffassung sind, dass die Liebe und Barmherzigkeit Allahs wohl eher für sie, die Rechtgläubigen reserviert sind. Für die Ungläubigen ist anderes vorgesehen. Man könnte die wenigen noch im muslimischen Orient lebenden Christen und Juden danach fragen.
Nachtrag :
Diesen Menschen – und den hiesigen – gilt auch der folgende Artikel aus dem Dezember 16:
Darum ist vielen Deutschen egal, dass Christen im Nahen Osten drangsaliert werden